Donnerstag  10 Uhr fiel der Startschuss zur Leipziger Buchmesse. Der Eingangsbereich der Halle 5 war kalt gehalten und hatte nichts mit einer Buchmesse zu tun, keine Dekoration oder irgendwie geartete Willkommenswünsche. Also rein in die Halle, bevor der große Ansturm kam. Auffallend waren die sehr breiten Gänge, welche anfangs die Stände wie kleine Inseln wirken ließen. Fast wie Oasen der Literatur, wo die Autoren in der ersten Zeit noch Gelegenheit zu guten Gesprächen hatten. Was mich etwas störte, war der willkürlich anmutende Mix der vielen Stile in einer Halle, man war somit gezwungen, durch mehrere Hallen zu gehen, um Literatur zum eigenen persönlichen Lesegeschmack zu finden. Was mich mit der Zeit immer mehr störte, waren die auf reinen Verkauf vor Ort ausgelegten Stände. Wenn ich dort nach Lesestoff für mich hätte stöbern wollen, hätte ich erst lange anstehen müssen, also hab ich mir dies gespart. Bücher kaufe ich mir dann lieber in einer gut sortierten Buchhandlung außerhalb einer Messe oder lade mir ein eBook. Mit der Zeit wurde es immer voller, so dass sogar stellenweise die breiten Gänge zu verstopfen drohten. Entweder trieb man mit der Masse an vielleicht interessanten Ständen vorbei oder musste sich regelrecht zu den mittlerweile gestressten Autoren durchkämpfen. Optisch aufgelockert wurde die Messe durch die zahlreichen Cosplayer. Nach 4 Stunden war für mich die Schmerzgrenze erreicht, 5-10 Minuten, nur um an einen der von mir favorisierten Stände zu gelangen, sind mir zu stressig.

Fazit: eine Buchmesse in einem solchen Format entspricht nicht meinem Geschmack und ich werde lieber die kleinen lokalen Messen besuchen, wo es noch um Austausch und Anregung geht.

Igor

2019 war mein letzter Besuch auf der Buchmesse. 2020 fand sie bekanntlich nicht statt und in den Jahren danach habe ich mir den Besuch gesundheitlich nicht zugetraut. Doch für dieses Jahr hatte ich mir vorgenommen, zumindest einen Tag hinzugehen.

Mein Fazit direkt vorab: es war mein letztes Mal, die Messe war nicht mehr schön.

Igor und ich hatten den Donnerstag als Messetag auserkoren. In der Regel sollte es dann noch nicht so voll sein und man kann gemütlich durch die Gänge schlendern. Doch die erste Enttäuschung machte sich schon vor Beginn der Messe breit. Wir betraten die Hallen über Halle 5, dort gab es vor 2020 immer nette Sitzmöglichkeiten und eine mobile Kaffeebar. Doch nichts davon war zu finden – gähnende Leere erwartete uns vor den Drehkreuzen.

Nun denn, wir beschlossen, gemütlich durch Halle 5 zu schlendern, um dann Halle 3 zu besuchen. Bereits wenige Minuten nach Öffnung wurde es jedoch schon voll. Und was ich noch enttäuschender fand, Halle 5 ist wie Halle 3 zu einer „Gemischtwarenhandlung“ geworden. Kinderbücher, Krimis, Jugendbücher, Sachbücher, Erotik – alles war in beiden Hallen vermischt. Den schönen großen Amazon-Stand mit seinen Lesungen, der bei bisherigen Messen immer willkommener Anlaufpunkt war, gab es leider auch nicht mehr. Auch der hat für mich immer zum Flair der Messe beigetragen, denn hier kam man automatisch mit anderen Lesern und Bloggern in Kontakt, hatte nach der Lesung die Möglichkeit, noch mit dem Autor zu sprechen und sich nebenbei viele neue Leseideen zu suchen. Sicherlich – es gab in diesem Jahr viele Leseanregungen, schließlich waren genügend Stände mit Belletristik vertreten. Problem: für manche Stände gab es Warteschlangen, an denen ich nicht bereit war, mich anzustellen. Dabei waren am Donnerstag die Schlangen längst nicht so lang wie an den anderen Tagen. Dass jeder Stand mittlerweile verkaufen darf, war für mich auch nicht unbedingt eine positive Entwicklung. Denn die geführten Gespräche waren eher Verkaufsgespräch denn Interessengespräch. Manchmal hatte ich das Gefühl, man wolle mir fast ein Buch aufnötigen.

Insgesamt hat die Messe sehr viel von ihrem ehemaligen Flair verloren. Früher habe ich immer empfohlen, die LBM statt die FBM zu besuchen. Die LBM war gemütlich, auf Leser ausgerichtet und nicht auf möglichst viel Kommerz. Heute hat die LBM viel von der FBM, nur dass sie kleiner ist.

Ebenfalls gestört haben mich die unglaublich vielen Schulklassen. Zum Teil liefen Vorschulkinder quasi als Polonaise (um sich nicht zu verlieren) an uns vorbei. Da frage ich mich, ob das wirklich sinnvoll ist.

Halle 2 und 4 haben wir uns gespart, durch Halle 1 sind wir zwangsläufig geschlendert, da unser Auto vorn auf dem Presseparkplatz stand. Bereits am frühen Nachmittag haben wir die Messe verlassen – und bei mir diesmal ganz ohne Trauer, dass der Messetag vorbei ist. Ich war froh, als ich wieder draußen war. Zwar gab es einige wenige nette Begegnungen mit Autorinnen, über die ich mich riesig gefreut habe, aber wenn ich nochmal jemanden treffen möchte, werde ich mich auf kleinere Messen (Buch Berlin, Buchpassion etc.) konzentrieren.

Vom Verschlafen bis später Ankunft

Dieses Jahr hatte ich mich spontan entschieden, die Leipziger Buchmesse aufzusuchen. War ich schließlich vorher die ganze Woche auf einer Dienstreise und wollte das Wochenende für coolere Dinge nutzen.
Vielleicht war die Verspätung meines Fliegers, der Umstieg in ein anderes Flugzeug und die darauf folgende lange Busfahrt Schuld daran, dass ich am nächsten Tag erst um zehn Uhr aus dem Bett hochschreckte – vollkommen entgeistert, dass die Sonne schon im Himmel stand.
Eigentlich hatte ich geplant, möglichst früh aufzubrechen, wollte ich den Stau doch auf jeden Fall vermeiden.
Na gut. Besser spät als nie, sagt man ja gerne. Schnell die Tasche gepackt, das Auto vollgetankt und abgedüst, fand ich mich dann doch recht pünktlich auf dem Weg.
Zwei Staumeldungen später – welche sich als Militärkolonnen in Richtung Berlin herausstellten – (warum um Himmels Willen entscheiden wir Menschen uns synchron, auf der Autobahn bei Unbegrenzt 30 zu fahren, nur weil auf der rechten Spur eine langsame Kolonne entlang tuckert?) – fand ich mich irgendwann gegen Mittag  dann doch vor den heiligen Hallen ein.
Komplett entnervt und gefühlt bereit für einen Mittagsschlaf. Aber dafür bleibt keine Zeit. Jetzt hiess es, einen Kampfplan aufzustellen.
Tag 1 sollte ganz unter dem Plan der ungeraden Hallen stehen. Die Artist Alley nahm allerdings schon bald all meine Aufmerksamkeit in Anspruch.
Zwar schien die halbe Halle 1 mit Dropshippern und Blind Bag Verkäufern vollgestellt, allerdings standen diese zum Glück getrennt von den Künstlerständen. Eine gut klimatisierte Halle machte es mir also möglich, eventuelle Einkäufe für den Folgetag auszuspähen. Halle 3 wurde für Freunde auskundschaftet, Manga Sammlerstände nach Schätzen abgesucht.
Halle 5 blieb für mich weitestgehend uninteressant, da diese mehr auf Verlagsservices und Ähnliches ausgelegt schien.
Am Ende des Tage fühlte ich mich wie immer von Eindrücken erschlagen.
Tag 2. Die graden Zahlen. Sachbücher, Sprachen, Wissenschaften. In diese Welt schmiss ich mich am zweiten Tag.
Allerdings fand ich mich beim Betreten der Halle 4 erst einmal erschlagen von einer Meinungswand. Nach einem schnellen Blick fiel schnell auf, hier stehen Religionsverlage dicht neben Politik und Disskussionsliebhabern. Besagte Wand gehörte ersteren.
Eigentlich eine recht nette Idee. Katholiken, welche durch Klebezettel und Stifte den Besuchern die Möglichkeit geben, Botschaften anonym an die Masse zu bringen.
Wer mich kennt, weiß, dass ein Großteil meiner Lektüre aus queeren Büchern besteht. Nun ja, die Wand zeigte Meinungen, denen ich nicht unbedingt zustimmen wollte.
Von „Es gibt nur ein Geschlecht“ über „Die Homos müssen weg“ bis hin zu grenzwertigen Sprüchen über Herkunft und nicht-christlichen Religionen fand man wohl alles an dieser Wand. Nur wenige Klebezettel enthielten positive Nachrichten.
Meiner Meinung nach hätte der Stand vielleicht eine bessere Moderation halten sollen. Präsentierten sie sich schließlich mit Veröffentlichungen über Nächstenliebe und Zusammenhalt.
Nun gut. Einige Stände weiter durfte ich ein wundervolles Gespräch über ebendiese Themen führen, deutlich positiver und weltoffener.
Wieder etwas weiter vertiefte ich mich in eine chronologische Aufzählung von queerer Filmhistorie. Ein fantastisches Werk, welches ich hoffe, bald einmal rezensieren zu können.
Ja, auf der LBM treffen wirklich Welten aufeinander.
Flinken Fußes kaufte ich noch schnell einige Regelwerke für „Das Schwarze Auge“ sowie Mangas und Pins für meine Freunde.
So war schon bald mein zweiter Messetag vorbei, schließlich musste ich frühzeitig zurückfahren, um am nächsten Tag wieder ordentlich meinen Dienst anzutreten.

 

Josephine war in diesem Jahr das erste Mal mit in Frankfurt zur Buchmesse – hier nun ihr Bericht:

Als sich die Tür öffnete, wurde ich zunächst einmal von dem Geruch von Büchern regelrecht erschlagen. Kein Wunder, bei all den Büchern!
Da wir, also ich und ein Teil des Bloggerteams – Die Drei vom Niederrhein, nämlich Claudia Perc und Andrea Salzberger, bereits früh zur Messe aufgebrochen waren, war es noch recht leer, als wir die Halle betraten. Ich muss ja zugeben, ich habe mich eigentlich nur in Halle 3.0 aufgehalten, denn das allein ist schon so viel, das schafft man gar nicht alles an einem Tag. Da es ja mein erster Besuch überhaupt auf einer solchen Messe war, habe ich mich erst mal orientieren müssen. Heißt: erstmal an die Leute dranhängen, die man eh schon kennt. Und alle paar Meter brechen die Beiden dann in regelrechtes Fangirl-Kreischen aus, weil sie Bekannte getroffen haben. Schon verständlich, man sieht sich ja so selten. Aber ich war dann doch froh, meine eigenen Runden zu gehen…
Klar Bücher sind toll, aber mich hat es direkt zu den Mangas gezogen. Was auch sonst! Da habe ich dann fast meine ganze Zeit verbracht und auch ein paar großartige Gespräche geführt.
Danach hieß es dann auf zum Storyteller Award. Das sollte man echt nicht verpassen. Und keine Sorge, ist nicht so trocken wie es klingt. Zunächst mal war die Moderatorin meega sympathisch und zum zweiten wurde eine kleine Impro-Truppe eingebaut. Bedeutet, irgendwer öffnet seinen Kindle und der dort offene Text wird in verschiedenen Genres nachgespielt. Lustiger geht’s nicht und nimmt direkt noch die Anspannung. Sowohl für Nominierte als auch für Zuschauer.
Also wer hat gewonnen?
Beim Storyteller X, ein Award der für alle alternativen Schriftarten offen, gewann Jule Markwald mit ihrem Lgbtq- Buch voller alternativer Märchen, was mich persönlich sehr gefreut hat aufgrund eigener Verbindung zu dieser, zum Glück endlich sehr moderner, Thematik.
Beim Storyteller gewann der Thriller „Böse bist Du“ von Jutta Maria Herrmann.
Den Rest des Tages habe ich damit verbracht, noch ein bisschen über die Messe zu stromern, und habe währenddessen viele liebe Leute und Autoren kennenlernen dürfen.
Eine wahrlich bereichernde Erfahrung und definitiv einen erneuten Besuch wert!!

Eigentlich wollten wir, Andrea von Starlings Bücherhimmel, und ich in diesem Jahr gar nicht zur FBM fahren. Doch dann erreichte uns ein Anruf… „ihr seid doch Donnerstags auf der Messe, oder?“ „Ähm, nein, sind wir nicht!“ „Ohhh, bitte, ihr müsst zur Messe kommen!“. „Wieso?“ „Ich bin Finalistin beim Kindle Storyteller Award“… tja, die liebe Michelle Schrenk hat also dafür gesorgt, dass wir kurzerhand unsere Pläne über den Haufen geworfen und beschlossen haben, zumindest einen Tag nach Frankfurt zu fahren. Denn das Ereignis wollten wir uns nicht entgehen lassen. Und weil Herbstferien sind und das missikind auch bloggen möchte und schon Gastrezensionen verfasst hat, durfte sie mitfahren. Also sind Andrea, Josephine und ich mittwochs bis Wiesbaden gefahren, haben dort in einem Hotel eingechecked, uns intensiv auf die Messe vorbereitet und sind dann Donnerstag weiter nach Frankfurt zur Messe gefahren.

 

Als erster Programmpunkt stand bei Amazon die Verlagspräsentation auf dem Programm. Obwohl wir sie schon so oft gesehen und gehört haben, gibt es immer wieder Wissenswertes zu erfahren. Dort trafen wir auch auf Ulla von Ullas Bücherseite, unserer Dritten im Bunde des Bloggerteams – Die Drei vom Niederrhein 

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Beim Streifen durch die Halle kam auf einmal ein blonder, furchtbar aufgeregter Blitz auf uns zugeschossen. Unsere liebenswerte, chaotische Michelle Schrenk, die aufgrund der anstehenden Preisverleihung schon wahnsinnig aufgeregt war. Auch die immer gutgelaunte Martina Gercke haben wir auf dem Gang getroffen und uns riesig gefreut.

 

 

Dann war es auch schon Zeit, ins Lesezelt zu gehen. Toll, dass dort die beiden Vorjahresgwinnerinnen, Elvira Zeissler und lemonbits, ebenfalls im Publikum sassen.

 

Mit grosser Spannung wurde die Bekanntgabe der Gewinner erwartet. Doch vorher hat die Truppe von Impro Glycerin wunderbares Impro-Mitmach-Theater gezeigt

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Herzlichen Glückwunsch an Jutta Maria Hermann mit ihrem Thriller „Böse bist Du“ und Jule Markwald mit „Das große Regenbogen Märchenbuch“.

Für Josephine ein Highlight: alle Finalisten hatten ein paar Bücher dabei, die sie signiert verschenkt haben.

Nach ein paar netten Gesprächen auf der Agora war es schon fast an der Zeit, wieder heimzufahren.

 

Aber ein Stand „musste“ noch besucht werden. Schliesslich war uns schon morgens die Überraschung gelungen, denn Cara DeWinter hatte nicht mit unserem Besuch gerechnet. Den Plausch haben wir als letzten Programmpunkt sehr gern wahrgenommen, um dann müde aber happy wieder die Messe zu verlassen.

 

Mein Fazit: der Tag war anstrengend, aber mit tollen Begegnungen, schönen Gesprächen und vielen neuen Leseimpulsen ist er zu einem perfekten Tag geworden.

Bereits auf der LBM hatte uns ein Mitarbeiter von Bastei Luebbe gefragt, ob wir denn im Mai auch zur LitBlog kommen wuerden. Also haben wir uns nach der Messe informiert und beschlossen, dass wir wieder als „Bloggerteam – Die Drei vom Niederrhein“ auftauchen wollen.

Also sind Ulla von Ullas Bücherseite, Andrea von Starlings Bücherhimmel und ich heute gemeinsam nach Koeln gefahren. Unser Fazit: es hat sich gelohnt! Insgesamt gab es 26 unterschiedliche Workshops, die zum Teil natuerlich parallel liefen, die man besuchen konnte. Bereits vor ein paar Tagen hatte ich mir das Programm ausgedruckt und ueberlegt, welche der Veranstaltungen ich besuchen wollte.

Vor dem ersten Workshop habe wir aber den Fotobulli besucht, wo wir zur Einstimmung lustige Fotos von uns haben machen lassen (jaja, wir Bloggerinnen sind immer absolut seriös unterwegs)

Der erste Workshop, den ich besuch habe, wurde moderiert und organisiert von Autorin Kristina Günak („Glück ist meine Lieblingsfarbe“) und Victoria Bindrum („Glücklich ist wer vergisst, dass hier alles Kacke ist“). Es ging um alle moeglichen Fragen rund um das Thema Glueck, toll aufbereitet und zum mitmachen einladend. Entlassen wurden wir nach kurzweiligen vierzig Minuten mit #glücktogo – der Idee, heute noch etwas nur fuer uns zu tun, was uns gluecklich macht.

Der zweite von mir ausgesuchte Workshop trug den spannenden Titel „Verlage, Autoren und jede Menge Prosecco“. Leider versprach der Titel etwas mehr, als der Vortrag hergab. Zwar war es interessant, mal in einen Blick in die Vor-Messe-Planung zu werfen, die Referentin hat es aber leider nicht geschafft, mich so richtig zu begeistern (vielleicht fehlte der Prosecco? Der hat tatsaechlich keine Erwaehnung gefunden – ich haette ihn ja nicht trinken muessen ;-) ).

Hier endete der Vormittag auch schon, in der Mittagspause gab es leckere belegte Broetchen, Muffins und Tomaten-Mozzarella-Spiesse. Ueberall in den Etagen waren uebrigens reichlich Getraenke verteilt, wo man sich den ganzen Tag bedienen durfte.

Der Nachmittag wurde dann eingeleitet mit dem spannenden Slot „Die dunkle Seite der Macht“. Sehr humorvoll schilderte eine der Key-Account-Managerinnen von Droemer Knaur, Katharina Scholz, ueber den Weg, den ein Buch von Planung, Entstehung bis in den Handel gehen muss. Interessant, dass jetzt zum Beispiel schon das Fruehjahrsprogramm 2020 in der Planung ist. Ein von ihr gemaltes Zeitrad hat sehr zur Veranschaulichung beigetragen (Aussenstehende werden sich wahrscheinlich eher verwundert den Kopf kratzen).

 

Dieser Vortrag wurde abgeloest von „Italia mi amore“, Grit Landaus Hommage an das Italien der 60er Jahre. Hier hat Droemer Knaur sich sehr viel Muehe gegeben, diesen Slot zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Mit italienischen Aperitifs (alkoholfrei), italienischem Gebaeck, italienischer Musik und Bildern der italienischen Riviera wurden wir wunderbar eingestimmt. Grit Landau hat sehr mitreissend ueber ihr Buch erzaehlt, die Entstehung, wie ihre Kindheit damit zusammenhaengt und was Musik mit diesem Buch zu tun hat. Ich habe jetzt jedenfalls einen Ohrwurm… „Marina, Marina, Marina…“

Als Abschluss stand fuer mich dann eine Gespraechsrunde mit Gertraude Krüger auf dem Programm. Frau Krüger ist die Übersetzerin der Romane von Julian Barnes. Bereits seit 30 Jahren, arbeitet sie als Übersetzerin seiner Romane und kennt den Autor dementsprechend sehr gut. Ihre Berichte ueber ihre Arbeit an den Romanen, die manchmal auftauchenden Schwierigkeiten und die Arbeit mit Julian Barnes haben wirklich interessante Einblicke in ihre Arbeit gegeben. Im Gespraech beantwortete sie geduldig alle Fragen und war umgekehrt sehr interessiert, was den „Job“ des Bloggers betrifft.

Gemeinsam traf man sich nach allen Slots im Eingangsbereich des Gebaeudes, wo ein tolles Buffet aufgebaut war. Hungrig musste heute wirklich keiner nach Hause gehen.

On Top bekam uebrigens jeder Teilnehmer eine tolle Goodie-Bag, in einigen Slots konnte man Buecher bekommen und signieren lassen und ein Gluecksrad stand auch noch zur Verfuegung.

Mein Fazit: eine tolle Veranstaltung, die zu besuchen sich wirklich gelohnt hat! Danke an die Verlage diogenes, Droemer Knaur, Dumont Kalenderverlag, Kiepenheuer & Witsch und Bastei Lübbe fuer die tolle Organisation!

 

 

 

 

Noch bis Sonntag laeuft auf unserer Facebookseite

Bloggerteam – Die Drei vom Niederrhein

ein tolles Gewinnspiel! Wir haben phantastische Preise, die zum Teil mehrfach vorhanden sind… schaut mal auf die Bilder, und dann kommt auf unserer Seite gern vorbei und hinterlasst unter dem Gewinnspielbeitrag einen Kommentar!

 

Nach der Messe hat man oft sehr gute Ideen. Gemeinsam mit meinen Bloggerkolleginnen Andrea von Starlings Bücherhimmel und Ulla von Ullas Leseecke haben wir uns gedacht „Was Autoren koennen, koennen Blogger auch“. Viele Autoren schliessen sich ja mittlerweile in Autorenvereinigungen zusammen, um so mehr Reichweite zu erhalten und bekannter zu werden. Was also in Leipzig noch ein Gedankengespinst war, ist dann, zurueck am Niederrhein, zur Realitaet geworden: Wir drei Bloggerinnen haben eine gemeinsame Facebookseite gegruendet:

„Bloggerteam – Die Drei vom Niederrhein“

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Schnell war klar, wo wir uns das erste Mal als Dreierteam praesentieren wuerden: In Duesseldorf auf der Buchmesse.

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Da Ulla den Organisator kennt, durften wir einen eigenen Stand dort aufbauen, an dem wir uns und unsere Arbeit praesentieren konnten. Vor allem die grosse Pinwand gab uns die Moeglichkeit, einiges von uns zu zeigen. Ausserdem hatten wir ein paar unserer Rezensionen ausgedruckt, sodass die anwesenden Autoren direkt einen Einblick in unsere Arbeit hatten. IMG_5476

 

 

Ein Gewinnspiel durfte natuerlich auch nicht fehlen. Hier empfehle ich uebrigens, in den naechsten Tagen unsere gemeinsame Facebookseite im Auge zu behalten – das Messegewinnspiel wird seine Fortsetzung und Beendigung naemlich dort haben – und wir haben ein paar wirklich tolle Preise zu verlosen (Danke an alle Autoren, die uns die entsprechenden Sachen zur Verfuegung gestellt haben).

Da ein paar angemeldete Autoren nicht gekommen sind, hatte ich das grosse Glueck, einen eigenen kleinen Tisch fuer meine Lektoratsarbeit zu bekommen. Von den Autoren Tanja Hagen und Oliver Hülsken hatte ich Buecher bekommen, die ich dort praesentieren konnte. Zunaechst fehlte mir fuer „meine“ Pinwand ein schoener Schriftzug, doch der Kalligraph, der schraeg gegenueber von uns seinen Stand hatte, war so nett und hat mir einen tollen Schriftzug gemalt.

Ein weiteres Highlight war Ullas Vortrag. Sie war eingeladen worden, den interessierten Zuhoeren einen 20minuetigen Vortrag ueber die Arbeit einer Bloggerin zu halten. Hat sie prima gemacht, unsere Ulla!

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Waehrend des gesamten Tages hatten wir richtig tolle Gespraeche, sind mit vielen Autoren in Kontakt gekommen und konnten sehr vielen Menschen die Arbeit einer Bloggerin naeher bringen. Herzlichen Dank an den WAV, der uns die Teilnahme ermoeglicht hat!

Morgen ist endlich der grosse Tag! Buchmesse in Düsseldorf. Zu dritt, Andrea von Starlings Bücherhimmel, Ulla von UllasBücherseite und ich von Missis Leseecke sind wir das Bloggerteam „Die Drei vom Niederrhein“.
Morgen duerfen wir uns als Bloggerteam mit einem eigenen Stand praesentieren. Mit im Gepaeck haben wir ein tolles Gewinnspiel, die Gewinne findet ihr auf den Bildern unten.
Und ausserdem habe ich noch einige Buecher dabei, die ich fuer Tanja Hagen und Oliver Hülsken lektoriert habe. Beide haben mir ein grosses Paket mitgegeben, damit ihr bei Interesse das ein oder andere Exemplar auch direkt kaeuflich erwerben koennt!

 

Heute, am Messesamstag, stand fuer uns nicht mehr viel auf dem Programm. Aus Messeerfahrungen wissen wir, dass die Wochenenden immer sehr voll sind, also hatten Andrea und ich schon im Vorfeld beschlossen, Samstag nur noch kurz auf die Messe zu gehen. Warum wir ueberhaupt gegangen sind? Weil Samstags immer das Bloggertreffen von Amazon stattfindet. Klar, dass wir uns das nicht entgehen lassen wollten, denn hier ergeben sich nochmal tolle Kontaktmoeglichkeiten zu Autoren und die Chance, neue Buecher kennenzulernen.

Beim heutigen Treffen gaben sich Elvira Zeißler, Elias Haller, Ellin Carsta und Margot S. Baumann die Ehre.

 

Elvira Zeissler stellte ihr Buch „Wie Gräser im Wind“ vor, mit dem sie im Oktober 2018 den Kindle Storyteller Award gewonnen hat (aufmerksame Leser meines Blogs wissen: ich war bei der Preisverleihung damals dabei).

 

Elias Haller praesentierte sein Buch „Der Todesschöpfer“.

 

Von Margot S. Baumann gab es Einblicke in ihren Roman „Auf den Hügeln Roms“, Ellin Carsta präsentierte ihre Neuerscheinung „Das bedrohte Glück“.

 

Natuerlich gab es im Anschluss an den offiziellen Teil wieder die Moeglichkeit, mit den Autoren ins Gespraech zu kommen, was ich auch gern genutzt habe. Besonders gefreut habe ich mich, dass alle Autoren auch fuer Fotos zur Verfuegung standen.

 

Direkt nach dem Bloggertreffen hatten Elke Bergsma und Roxann Hill eine Signierstunde. Da wir Roxann lange nicht gesehen hatten, war klar, dass wir auch diese Signierstunde noch „mitnehmen“ wollten, um Elke nochmal und Roxann endlich mal wieder zu knuddeln.

 

Jetzt hiess es fuer Andrea und mich dann endgueltig: Messe beendet. Da wir ja noch etliche hundert Kilometer Heimfahrt vor uns hatten und wir an den beiden anderen Messetagen fast alle uns wichtigen Menschen getroffen hatten, passte das gut. Auf dem Weg zum Ausgang begegneten wir dann noch der netten Anya Omah, mit der natuerlich auch noch ein paar Worte gewechselt wurden. Danach war dann tatsaechlich aber Schluss und wir hatten eine vergnuegliche Heimfahrt nach Hause, mit platten Fuessen und vielen tollen Erinnerungen.

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Mein Messefazit: es war wieder richtig klasse, manchmal fast wie ein Klassentreffen, die Gespraeche und Begegnungen wichtig, witzig, manchmal nachdenklich, sehr oft bereichernd und die naechste Messe kommt bestimmt – da sind wir uns einig!

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