Verflixt und zugeküsst! – Liebe zwischen News und Fake – M.L. Busch

Mark ist Journalist in Deutschland, soll aber fuer einen Auftrag in die USA reisen, genauer gesagt nach Hollywood, zu den Promis und Moechtegern-Promis. Direkt am Flughafen muss er der jungen Piper zu Hilfe eilen, die als bezahlte „Jublerin“ genau jenen Moechtegern-Promis mehr Beachtung zuschaufeln soll. Schon wenige Tage spaeter laufen Mark und Piper sich wieder ueber den Weg, wieder eilt Mark ihr zu Hilfe. Letztendlich nimmt er sie, weil sie aus diversen Gruenden ihre Wohnung sofort verlassen muss, sogar bei sich auf.

Mark ist ein durch und durch sympathischer Protagonist, der weiss, was er will und was er nicht will. Liebe jedenfalls will er nicht, das macht er auch immer wieder deutlich. Und trotzdem schafft Piper es im Laufe der Geschichte, sich in sein Herz zu schleichen. Piper haette ich ab und an gern durchschuetteln moegen. Sie liebt zwar ihren Job, handelt aber manchmal unueberlegt und laviert sich so in Situationen, die nicht haetten passieren muessen. Manchmal erscheint sie mir sehr naiv, aber auch sie ist im Grunde eine wirklich sympathische Protagonistin. Das Zusammenleben zwischen Mark und ihr hat mir gut gefallen, denn zunaechst ist es wirklich so, als ob Geschwister miteinander leben wuerden. Es kommt nicht direkt zu heissen Sexszenen, was ich als sehr erfrischend empfunden habe. Im Verlauf der Story aendert sich dies zwar, aber tatsaechlich zu einem passenden Zeitpunkt.

Einmal angefangen mochte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen. Zu neugierig war ich, wie die Geschichte wohl weitergehen wird. Denn es kommt mehrfach zu unerwarteten Wendungen und es gibt Nebenfiguren, die sich toll entwickeln und welche, die sich leider als das rausstellen, was sie sind: unsympathisch durch und durch. Doch auch diese Entwicklungen erfaehrt man erst im Laufe der Geschichte.

Der Roman ist in sich abgeschlossen, aber aus dem Buch „Himmel, Kuss und Nähgarn“ tauchen liebgewonnene Figuren am Rand auf. Besonders gefreut hat mich, dass „Hackbraten“ einen kleinen Gastauftritt hatte.

Gern vergebe ich diesem Roman 5 funkelnde Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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