Als Werbung gekennzeichnet, da vom Verlag zur Verfügung gestelltes Rezensionsexemplar

Der Tod ist schwer zu überleben – Sebastian Niedlich (dotbooks)

Martin ist dem Tod buchstäblich von der Schüppe gesprungen, obwohl er eigentlich als dessen Nachfolger vorgesehen war. Sein Überleben sorgt für gewaltige Aufregung im Rad des Lebens. Vorherbestimmte Todeszeitpunkte ändern sich, Babys werden gar nicht erst gezeugt, geschweige denn geboren und auch ganz viel anderes läuft schief. Nicht zuletzt hat Martins Überleben zur Folge, dass es plötzlich immer mehr Nachfolger zu geben scheint, die die Aufgabe von Thanatos – dem Tod – übernehmen sollen. Auch Tobi, Martins Sohn, scheint auserwählt zu sein. Um wieder Ordnung ins Gefüge zu bringen, hilft scheinbar nur eins, Martin muss wirklich sterben.

Dieser Roman ist die gelungene Fortsetzung des Buches „Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens“. Ich empfehle auch, diesen ersten Band zuerst zu lesen, da hier wichtige Voraussetzungen zum Verständnis des zweiten Bands geschaffen werden. Zwar ist das Grundthema des Buches tatsächlich der Tod und das Sterben, aber die Geschichte selbst ist sehr amüsant und heiter verfasst. Doch auch nachdenkliche und philosophische Ansätze finden sich immer wieder. Ab und an hatte ich das Gefühl, dass sich die Geschichte sehr in die Länge zieht, aber alles in allem macht es Spass, Martins Gedanken und Taten mitzuerleben. Beschliesst er doch sogar, seinen Job als Arzt aufzugeben und eine Ausbildung zum Gärtner zu beginnen. Auch die Liebe kommt in diesem Buch nicht zu kurz, denn Martins Beinahe-Ableben hat dafür gesorgt, dass er wieder mit seiner Ex Anja zusammenkommt und als Familie mit ihr und dem gemeinsamen Sohn Tobi lebt.

Wer abgedrehte Romane mag, dem sei dieses Buch wärmstens ans Herz gelegt. Ich habe oft schmunzeln müssen, habe häufig laut gelacht und musste an bestimmten Stellen das Buch auch mal ein paar Stunden nachdenklich zur Seite legen. Alles in allem ist Sebastian Niedlich eine gelungene Fortsetzung gelungen, für die ich ihm gern 5 Sterne gebe und eine Leseempfehlung ausspreche

Dem Verlag dotbooks herzlichen Dank, dass ich das Ebook als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen habe. Meine Bewertung ist dadurch jedoch nicht beeinflusst worden.

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