Nie wieder Blondinen – Michaela Grünig
Verena ist eine Schweizer Lehrerin vom Dorf. Bisher musste sie sich ihren Lebensunterhalt nicht selbst verdienen, schliesslich ist sie mit dem reichen Olaf verheiratet. Doch der will die Ehe beenden, nachdem er eine huebsche, junge Russin kennengelernt hat. Also muss Verena in Zukunft ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten – das tut sie ab sofort im Internat Schloss Waldenfels. Dummerweise entdeckt sie nach gerade mal zwei Wochen Taetigkeit im Internat eine Tote im Wald. Und dummerweise ist diese Tote eine Kollegin, die auch noch eines nichtnatuerlichen Todes starb. Zunaechst ist Verena die Hauptverdaechtige, doch schnell geraten viele anderen Personen ins Kreuzfeuer.
Michaela Gruenig hat – wie immer – einen wunderbar amuesanten, rasanten, spannenden und nicht mehr aus der Hand zu legenden Roman geschrieben. Zum Teil wirken die Protagonisten zwar etwas ueberzogen (ab und an wuerde man Verena gern mal schuetteln), aber insgesamt passt alles wunderbar zusammen. Vor allem die Zersplittertheit von Verena – zum einen das Dorfmaedchen und zum anderen die gern gewesene Schickeria-Zugehoerige – hat die Autorin toll ausgearbeitet. Man kann sich vorstellen, wie es Verena in verschiedenen Situationen ergeht. Aber auch die anderen Charaktere sind toll beschrieben, sie alle haben ihre kleinen Eigenheiten, die sie liebenswert (oder auch nicht) machen.
Die wenigen schwyzerdytschen Saetze konnte ich zwar z.T. nicht „uebersetzen“, sie sind aber fuer den Verlauf der Geschichte so unerheblich, dass das fuer mich kein Manko darstellte.
Mit viel Humor beschreibt Michaela Gruenig, wie Verena von der Hauptverdaechtigen zur Detektivin wird, die unbedingt den Moerder oder die Moerderin der Kollegin finden moechte.
Neben dem Krimianteil gibt es sehr viele humorvolle Stellen und auch die Romantik kommt in diesem Roman nicht zu kurz.
Wie bei bisher allen Buechern der Autorin habe ich mich wunderbar unterhalten gefuehlt, deshalb gibt es von mir 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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