Die geheimnisvollen Gärten der Toskana – Anja Saskia Beyer
Jessy ist in unglücklich. Ihren Job hat sie verloren, weil der Blumenladen, in dem sie gearbeitet hat, geschlossen worden ist. Ein neuer Job ist leider auch nicht in Sicht. Ihre Eltern haben sich nach langer Ehe getrennt und mit der Liebe klappt es auch irgendwie bei ihr nicht. Da kommt die Anzeige, eine Gartenhilfe in der Toskana sei gesucht, gerade richtig. Und dass Haustiere erlaubt seien, passt noch besser, denn schliesslich ist Bella Jessys treue Weggefährtin auf vier Pfoten. Kurzerhand bewirbt Jessy sich für diesen Job und bekommt ihn auch. Mit dem Job bekommt sie auch den smarten Gregorius als Chef, der, wie sich dann herausstellt, Sohn der Villenbesitzerin ist. Und der zu bestellende Garten stellt sich als zauberhafter toskanischer Garten dar, der so einige Besonderheiten birgt.
Mal wieder ist der Autorin ein großartiger Roman gelungen. Jessy ist eine nette Protagonistin, die weiss, was sie will, die anpacken kann, und die auch genau weiss, was sie nicht will. Gregorius ist zu Beginn etwas zerissen, doch auch er entwickelt sich zu einem sehr sympathischen Protagonisten. Genau das Gegenteil ist der alte Bandini – er ist der Autorin herrlich unsympathisch gelungen. Die Nebencharaktere sind ebenfalls nicht zu verachten, besonders die Entwicklung von Gregorius Mutter hat mir richtig gut gefallen.
In gewohnter Weise hat Anja Saskia Beyer es wieder geschafft, neugierig auf die beschriebene Landschaft und die beschriebenen Orte zu machen. Bisher war mir die Toskana zwar als nette Gegend, aber nicht als mein Wunschreiseziel in Gedanken. Aber nach dem Buch bin ich neugierig und möchte zu gern diese besonderen Gärten, um deren Erhaltung es im Buch geht, kennenlernen.
Ebenfalls bereits gewohnt und geliebt sind die leckeren Gerichte, die in den Büchern der Autorin vorkommen. Immer landestypisch und passend auf das Buch abgestimmt. Als Schmankerl gibt es zu genau diesen Gerichten immer die Rezepte als Anhang, für mich immer die Gelegenheit, mal nachzukochen und nachzubacken, was die Figuren so probieren durfen.
Mein Fazit: ich bin mal wieder nicht enttäuscht worden. Das Buch hat mich komplett gefesselt, die Geschichte ist rundum gelungen und neben den Leckereien, den tollen Gärten und den netten Protagonisten gibt es auch eine wundervolle Liebesgeschichte. Deshalb gibt es von mir von Herzen fünf strahlende Sterne und eine weitere Empfehlung in der Buchlandschaft.

Anja

Am 23.05. habe ich hier das Buch „Die Sterne über Venedig“ von Anja Saskia Beyer vorgestellt.
Am 24.05. gab es auf Ullas Bücherseite ein exklusives Interview mit Miranda aus „Die Sterne über Venedig“
Auch auf Ullas Bücherseite gibt es  eine Rezension zum Buch, und am 27.05. die Buchvorstellung zu Erdbeeren im Sommer.