Liebe und andere Weihnachtswunder – Mila Summers
Cailin ist unsterblich in ihren Chef verliebt – und eine gemeinsame Geschaeftsreise ist nicht ohne Folgen geblieben. Doch um ihm das zu erzaehlen, muss sie dringend in ein kleines schottisches Doerfchen. Kein einfaches Unterfangen, angesichts der Tatsache, dass der Winter den Verkehr und das Leben lahmlegt. Doch schliesslich findet sie eine Moeglichkeit, aus Edinburgh hinauszukommen. Sie steigt zu Noel ins Auto, der eigentlich auf der Flucht vor der Polizei ist, und gemeinsam machen sie sich auf den Weg. Im Dorf angekommen, laeuft natuerlich nichts wie geplant.
Mila Summers hat mit diesem Weihnachtsroman ein modernes Maerchen geschrieben. Zum einen spielt die Liebesgeschichte eine grosse Rolle, aber zum anderen passieren im Dorf auch immer wieder Dinge, die in der Realitaet eigentlich nicht passieren duerften. Doch gerade zu Weihnachten duerfen solche Maerchen passieren!
Cailin als Protagonistin ist manchmal sehr naiv. Das ein oder andere Mal haette ich sie gern geschuettelt und sie aus ihren unrealistischen Traeumen gerissen. Doch im Verlauf der Geschichte denkt sie klarer und Erkenntnisse tun sich ihr auf. Das macht sie sehr sympathisch. Noel ist mir von Anfang an sehr sympathisch gewesen. Er ist nicht der typische Verbrecher, sondern er zeigt recht schnell Herz. Nicht immer ganz freiwillig, dadurch aber sehr humorvoll. Da ich den Roman als modernes Maerchen sehe, stoert mich auch nicht, dass die ein oder andere Begebenheit doch eher unwahrscheinlich ist. Dem Verlauf der Geschichte tut es jedenfalls sehr gut!
Das Buch laesst sich wunderbar in einem Rutsch durchlesen und ist prima geeignet, einen Herbst- oder Wintersonntag eingemummelt auf der Couch mit einer Tasse Tee zu geniessen. Wer ein bisschen vom Alltag abschalten und sich in ein kleines, verschlafenes, verschneites schottisches Doerfchen entfuehren lassen mag, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt. Von mir gibt es jedenfalls fuenf weihnachtliche Sterne.