Der Tanz unseres Lebens – Noa C. Walker
Florence ist Taenzerin mit Leib und Seele. Fehlt ihr die echte Buehne, sucht sie sich eine, auch wenn es ein zugefrorener See ist. Es ist Schicksal, dass sie an einer zu duennen Schicht einbricht und von Martin, einem Kinderarzt, gerettet wird, weil der ihren Tanz beobachtet hat. Als Nanny beginnt Florence ein neues Leben bei Claire und ihrer Tochter Zoe, die am Down-Syndrom leidet.
Dieser Roman war der erste, den ich von Noa C. Walker gelesen habe. Er hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Denn die Protagonisten sind immens gut ausgearbeitet, die Gefuehle der einzelnen Personen werden deutlich dargestellt, und die Probleme, mit denen jeder einzelne zu kaempfen hat, werden auch fuer den Leser sehr greifbar. Besonders beruehrt hat mich die kleine Zoe, die mit ihren Zitaten oft ins Schwarze getroffen hat.
Das Buch ist keins, das man in einem Rutsch wegliest. Es ist kein locker-flockiger Roman, den man liest und dessen Inhalt man schnell wieder vergisst. Es ist ein Buch, das tief unter die Haut geht, das nachdenklich macht, das dankbar macht fuer das, was man selber hat, das aber auch Mut macht, Auswege aus scheinbar ausweglosen Situationen zu finden. An manchen Stellen verursacht es einen Kloss im Hals, an anderen Stellen laesst es schmunzeln und sogar laut auflachen. Man weint und leidet mit, man hofft mit, man freut sich mit.
Dieses Buch hat mir einige schoene Lesestunden verschafft und bekommt deshalb wohlverdiente 5 Sterne.
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