Als Werbung gekennzeichnet, da vom Verlag zur Verfügung gestelltes Rezensionsexemplar

Der Hund der eine Grube gräbt (Katja Maus ermittelt 1) – Carine Bernard (Verlag Knaur)

Der Hund ihrer besten Freundin ist nachts mit Rattengift vergiftet worden. Gut, dass die Tierärztin Katja Maus sofort das Richtige tut und den Hund retten kann. Doch am Morgen müssen Katja und ihre Freundin feststellen, dass im Garten der Freundin eine Grube gegraben wurde. Der Hund konnte es nicht gewesen sein. In der nächsten Nacht liegt in dieser Grube dann ein Toter. Katja beginnt auf eigene Faust zu ermitteln, sie wird jedoch tatkräftig unterstützt vom Polizisten Cornelius Blum, der auch offiziell die Ermittlungen leitet.

Dies ist mein erstes Buch der Autorin Carine Bernard, aber obwohl ich nicht die typische Krimileserin bin, wird es sicherlich nicht das letzte Buch bleiben. Die Protagonisten sind sehr erfrischend beschrieben, vor allem die alleinerziehende Katja gefällt mir sehr gut. Neben ihrem Engagement in der Tierarztpraxis merkt man ihre Zerrissenheit, was den Umgang mit ihrer pubertierenden Tochter und ihrem Exmann betrifft.  Auch der Kriminalbeamte Blum gefällt mir richtig gut. Er ermittelt bedacht und nimmt die Hinweise von Katja ernst.  Die Geschichte, die Carine Bernard hier geschrieben hat, ist absolut rund und gelungen. Sie erzeugt die für einen Krimi nötige Spannung, ohne den Leser zu verschrecken. Durch die sich zart entwickelnde Liebesgeschichte gönnt sie dem Leser zwischendurch aber immer mal ein paar Atemzüge Entspannung, bevor der Krimianteil wieder höher wird und man vor lauter Anspannung kaum atmen mag. Der Roman hat viel Lokalkolorit, und wenn man die Gegend rund um Ratingen kennt, wird man den ein oder anderen Schauplatz vielleicht wiedererkennen.

Dem Verlag danke ich für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar (eBook), meine Meinung wurde dadurch jedoch nicht beeinflusst.

Aufgrund des wirklich großen Lesegenusses, einmal angefangen habe ich das Buch gestern in einem Rutsch durchgelesen, gebe ich von Herzen gern fünf lehmverschmierte Spaten – oder besser fünf funkelnde Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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