Der Sommer der Inselschwestern – Susan Mallery (Verlag Harper Collins)

Andi ist von ihrem Verlobten am Tag der Hochzeit sitzengelassen worden. Deshalb hat sie beschlossen, ein voellig neues Leben zu beginnen. Sie kauft ein sanierungsbeduerftiges Haus in einer kleinen Strasse mit nur zwei weiteren Haeusern. Auf der einen Seite wohnt Boston, die ihren Sohn mit einem halben Jahr verloren hat, gemeinsam mit Ehemann Zecke. Auf der anderen Seite wohnt die Perfektionistin Deanna mit ihren fuenf Maedchen und Ehemann Colin. Schnell freunden sich die drei Frauen an, obwohl sie zunaechst misstrauisch den anderen gegenueber sind. Doch ihre Probleme schweissen sie zusammen und sie geben sich so gegenseitig Halt.

Dieser Roman ist voellig anders als alles, was ich bisher von Susan Mallery gelesen habe. Zwar fehlt ihm nicht die gewohnte Leichtigkeit, aber die Themen sind sehr viel tiefgaengiger, als man es normalerweise von der Autorin gewohnt ist. Sie greift Themen auf, die man nur selten in heiteren Romanen findet. Waschzwaenge, der Tod eines Kindes, tiefgehende Selbstzweifel – all das wird im vorliegenden Roman thematisiert. Doch Susan Mallery schafft es, all diese Themen sehr behutsam aufzugreifen, den Leser aber trotzdem in eine heitere Geschichte um drei Frauen und ihr durchaus amuesantes Leben zu entfuehren.

Dieser Roman erzaehlt von Liebe und Vertrauen, Festhalten und Loslassen und tiefgehender Freundschaft. Ich konnte ein paar Stunden in eine andere Welt tauchen und habe mit den sehr realistisch beschriebenen Protagonisten mitgelitten, mitgefiebert und mich mit gefreut. Wer also einen heiteren Roman sucht, der ein bisschen anders ist als viele andere, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt.

Herzlichen Dank an netgalley und Harper Collins fuer das Rezensionsexemplar. Meine Meinung ist jedoch unbeeinflusst davon.

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