Sommer am Pont du Gard – Gudrun Lochte

Christina arbeitet hart in ihrem Job. Doch sie merkt, dass sie dringend eine Auszeit benötigt. Also reicht sie kurzfristig Urlaub ein und reist auf eigene Faust nach Südfrankreich, wo sie zunächst in einem kleinen Hotel eincheckt, sich jedoch schnell eine kleine Ferienwohnung sucht. Schnell kommt sie in Kontakt mit den Einheimischen, besonders zu ihren Vermietern und dem Besitzer eines Restaurants entwickelt sich eine freundschaftliche Beziehung. Als dann die Besitzerin des kleinen Hotels ins Krankenhaus muss, beschäftigt Christina sich plötzlich mit einer Teenagerin und der Führung eines Hotels – geplant war ihr Urlaub eigentlich anders.

Das Erstlingswerk der Autorin ist bemerkenswert gut gelungen. Die Protagonistin ist durch und durch sympathisch und ihre Art zu Handeln nachvollziehbar. Die einzelnen Handlungsstränge fließen sehr gut ineinander und werden alle zu einem guten Abschluss geführt. Neben der schönen Urlaubsgeschichte von Christina hat mir auch die Liebesgeschichte sehr gut gefallen. Einen zusätzlichen Spannungsbogen hat die Autorin durch einen Handlungsstrang eingebaut, der eigentlich nicht viel mit der Hauptgeschichte zu tun hat, der aber stimmig zur Geschichte passt, zumal der Sohn der Vermieter hier eine große Rolle spielt.

Insgesamt ist der Roman recht komplex. Durch die angenehme Schreibweise ist er jedoch gut und flüssig zu lesen. Eine wunderbare Urlaubslektüre, die für ein Weilchen in Gedanken nach Südfrankreich entführt. Hier hat mir gut gefallen, wie die Autorin das Örtchen und auch die Landschaft beschrieben hat. Man bekommt selber Lust auf Urlaub.

Von mir gibt es verdiente fünf Sterne und eine Ermutigung an die Autorin, nicht nach diesem Buch mit dem Schreiben aufzuhören.