Eine Göttin im Advent – Alizée Korte

Vika und Etienne sind seit einiger Zeit ein Paar und vor Kurzem zusammengezogen. Da sie die Freundeskreise des jeweils anderen noch nicht wirklich gut kennen, beschließen sie, eine Adventsparty zu geben. Mitten in die Vorbereitungen platzt ein Anruf. Etiennes Ex, Sandrine, ist mit ihrem Oldtimer liegengeblieben und braucht Hilfe. Etienne lässt alles stehen und liegen und eilt ihr zu Hilfe.

Dies ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe, es ist gleichzeitig das dritte einer Reihe, wobei die einzelnen Bücher unabhängig voneinander zu lesen sind. Alizée Korte hat ein feines Gespür für die Entwicklung von Protagonisten. Vika, am Anfang des Buches noch sehr unsicher in Bezug auf Sandrine, entwickelt immer mehr Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen. Etienne lernt, dass Vertrauen das A und O einer Beziehung ist. Die Autorin hat eine Geschichte entwickelt, die mit Höhen und Tiefen daherkommt. Sie spielt 2014, chronologisch passend zu den Vorgängerbänden, lebt jedoch auch von den Rückblenden in vorherige Jahre und wohl auch vorherige Bücher. So ist der Leser informiert, auch wenn er die anderen Bücher nicht gelesen hat.

Die Protagonisten sind keine 08/15-Einheitsprotagonisten, sondern zeichnen sich durch körperliche Eigenheiten aus, die nicht unbedingt in jedem Liebesroman Platz finden. Gerade das macht dieses Buch besonders und wertvoll.

Zusätzlich hat die Autorin einen sehr angenehmen Schreibstil und eine besondere Art von Humor, die mir sehr gut gefallen hat.Glitzer gehört halt einfach in den Advent …

Ich gebe diesem Buch sehr gern fünf Sterne und eine von Herzen kommende Leseempfehlung. Dieses Buch lässt sich gut unabhängig lesen, aber ich glaube, für noch mehr Lesegenuss empfiehlt es sich, die Vorgängerbände vorher zu lesen. Es war das erste Buch, das ich von Alizée Korte gelesen habe, aber sicherlich nicht das letzte.