Fertig ist die Laube: Die Online-Omi gärtnert – Renate Bergmann
Als Werbung gekennzeichnet, da vom Verlag zur Verfügung gestelltes Rezensionsexemplar
Renate Bergmann ist 82 Jahre alt und erzählt Episoden aus ihrem Leben. Diesmal geht’s in den Garten. Genauer gesagt in den Schrebergarten des Freundes ihrer besten Freundin Gertrud. Der hat es nämlich mit der Bandscheibe und muss operiert werden. Damit er den Garten nicht verliert (bekanntermaßen muss in einem Schrebergarten regelmäßig für Ordnung gesorgt werden), haben Renate und Gertrud sich bereiterklärt, sich um den Garten zu kümmern.
Neben der Erzählungen rund um den Garten gibt Renate Tipps zur Kindererziehung, schwenkt immer mal in alte Zeiten und plaudert, als würde sie am Kaffeetisch gegenüber sitzen. Der Roman ist insgesamt so verfasst, als würde man einer Erzählung lauschen. Samt gewollten und ungewollten Versprechern („Interweb“). Ein bisschen Berlinerisch fliesst genauso ein wie die persönliche Sprachweise einer Person, die sich über Jahre mit ihren Besonderheiten entwickelt hat.
Dieser Roman ist sicherlich kein hochliterarisch wichtiges Werk, aber es macht Spaß, ihn zu lesen und Renates Abenteuer zu erleben. Ganz nebenbei gibt’s wissenswerte Infos (mir war z.B. vorher nicht klar, woher der Begriff „Schrebergarten“ kommt).
Zum Abschalten, Schmunzeln und auch mal laut zu lachen ist dieser Roman hervorragend geeignet.
Dem Verlag Ullstein danke ich für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde dadurch jedoch nicht beeinflusst