Happy End mit Honigkuss – Janina Venn-Rosky

Mia ist Liebesromanautorin, lebt in Berlin, schreibt am liebsten an ihrem Stammplatz im Cafe Florabella und liebt ihren Dachgarten. In ihrem neuen Roman spielt Maxim, der maennliche Protagonist, eine wichtige Rolle. Sie schreibt ihn als den Liebhaber, den sie scheinbar gern haette. Perfekt in seinem Job, perfekt zu Frauen. Doch solche Maenner gibt es ja leider nur in Romanen.

Ich gebe zu, der Einstieg in dieses Buch ist mir etwas schwergefallen. Denn neben Mias eigener Geschichte findet man in kursiv gesetzter Schrift immer wieder Romanausschnitte aus dem Buch, das sie gerade schreibt. Doch letztendlich bin ich zum Glueck „dran geblieben“, denn die Geschichte um Mia, Maxim und Oliver ist wunderbar geschrieben. Vor allem Mias Liebe zu ihrem Dachgarten und ihren Bienen hat die Autorin toll beschrieben. Oftmals hatte ich das Gefuehl, beim Lesen den Duft der Blumen und das Summen der Bienen zu hoeren. Ab und an haette ich Mia aber auch gern schuetteln moegen. Denn sie ist auch eigensinnig und stur und manchmal auch etwas zu sehr mit Selbstmitleid behaftet. Manchmal bin ich aus ihren Handlungen auch nicht schlau geworden.

Auch die anderen Figuren des Buches haben mir gut gefallen. So ist Alexa, die Verlegerin, als Mias Freundin ein guter Gegenpol zur eher verschlossenen Mia. Oliver ist ein interessanter Charakter, von ihm haette ich gern noch ein bisschen mehr erfahren. Besonders Pascal aber ist mir mit seinem Florabella richtig ans Herz gewachsen.

Wer einen Roman sucht, der nicht die ganz typische Liebesgeschichte beinhaltet, sondern der etwas vielschichtiger ist, dem lege ich dieses Buch gern ans Herz. Da es mir trotz einiger kleiner Schwaechen sehr gut gefallen hat, gebe ich von Herzen gern 4 strahlend funkelnde, vom Dachgarten aus zu sehende, Sterne.

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