Es wird schokoladig im Polizeiposten

Schokohasen Harakiri (Schwabencops 4) – Heiko Kohfink

Seit dem letzten Mordfall ist ein wenig Zeit verstrichen, doch wirklich Ruhe herrscht in Kleingrubenstetten nicht. Es gibt immer was zu tun im Polizeiposten – und als die Mannschaft um Lukas Eisele in die Schokohasenfabrik gerufen wird, ist es mit der Beschaulichkeit endgültig wieder vorbei. Denn der Besitzer der Fabrik, Uwe Hämmerle, hat einen unfreiwilligen Tauchgang in einem seiner Schokokessel hinter sich. Dummerweise mit einem Samuraischwert im Bauch – stellt sich also die Frage: woran ist Hämmerle gestorben? Am Schwert oder ist er in seiner Schokoladenmasse ertrunken?

Hauptkommissar Böcker nimmt sich höchstpersönlich gemeinsam mit Lukas Eisele diesen Fall vor. Verdächtige gibt es viele, aber keiner ist wirklich greifbar. Egal ob es der ruhige Schmied ist, die schon seit Jahren unglückliche Ehefrau Hämmerles oder auch die Angestellten der Fabrik, von denen Eisele schnell erfährt, dass Hämmerle kein sonderlich angenehmer Chef war.
Auch diesen Fall habe ich wieder mit Genuss gelesen. Schafft Heiko Kohfink es doch immer wieder, keinen Fall wie den anderen zu kreieren. Viele Wendungen führen wieder dazu, dass man bis zum Schluss rät, wer denn nun tatsächlich der Täter ist und was genau passiert ist. Neben den zu diesem Fall gehörenden Protagonisten, begegnet man auch in diesem Roman bereits liebgewordenen Personen. Besonders gut gefallen hat mir die Szene, als Böcker und Eisele gemeinsam bei Lukas Oma zur Vernehmung erscheinen. Der Ausgang dieses Abends ist eine herrliche Überraschung!

Dieses Buch ist das vierte einer Serie, es ist jedoch in sich abgeschlossen und man benötigt zum Lesen keinerlei Vorkenntnisse. Trotzdem empfehle ich, die Vorgängerbände vorab zu lesen.
In diesem Buch begegnen wir übrigens Rosalie Rosenstein, einer neuen Ermittlerin, die in einer anderen Serie des Autors die Hauptrolle übernimmt. Sie spielt in diesem Roman keine große Rolle – hat man jedoch auch ihre Geschichte gelesen, macht es Spaß, einige Begebenheiten aus zwei Perspektiven zu sehen.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und herzliche fünf Sterne.

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