Inselblau (Inselfarbe 1) – Stina Jensen
Svea ist Grundschullehrerin, lebt in Oldenburg und hat mit der Vergangenheit auf Langeoog eigentlich abgeschlossen – eigentlich! Bis eine Erbschaft sie zwingt, die Insel nochmal zu besuchen. Und sie stellt fest: nicht alle Erinnerungen an die Insel und nicht alle Begebenheiten auf der Insel sind schlecht. Doch ihr Traum ist eine Tapasbar auf Mallorca, seitdem sie in ihrer Jugend einmal dort war und sich in Land und Leute, insbesondere spezielle Leute, verliebt hat. Ausserdem ist da noch Tobi, der ihr zum wiederholten Mal einen Heiratsantrag macht und der doch eigentlich der Mann ihrer Traeume ist – eigentlich.
Stina Jensen hat mich mit diesem Roman vom ersten Buchstaben an gefesselt. Es ist das erste Buch, das ich von ihr lese, aber sicherlich nicht das letzte. Sehr bildhaft beschreibt sie die Landschaften auf Langeoog und Mallorca, fast koennte man meinen, die salzige Luft selbst auf den Lippen zu schmecken. Ab und an waren die Zufaelle im Buch arg gross, das hat aber meinem Lesevergnuegen keinen Abbruch getan. Schliesslich moechte ich einen unterhaltsamen Roman lesen und keinen Tatsachenbericht. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und authentisch, sowohl die spanischsprechende Lola als auch den norddeutsch schnackenden Opa kann man sich lebhaft vorstellen. Natuerlich reihen sich auch die anderen Figuren wunderbar ein. Insbesondere bei Svea, der Hauptfigur, spuert man die Zerissenheit und Unsicherheit, aus der heraus sie manchmal nicht immer ganz logisch agiert.
Fuer alle, die ein paar Stunden auf eine schoene Insel abtauchen und dabei einen netten Liebesroman lesen wollen, ist dieses Buch hervorragend geeignet. Es ist das erste Buch aus der Reihe Inselfarben, alle Buecher sind in sich abgeschlossen, doch es empfiehlt sich, die Buecher in ihrer Reihenfolge zu lesen, da Figuren aus den Vorbaenden auch immer wieder auftauchen.
Dieses Lesevergnuegen belohne ich gern mit 5 Sternen!
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